... dafür stehe ich
… dafür setze ich mich ein
… als Ihr neuer Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim
… Entwicklung zur „Mobilitätsstadt Hockenheim“ als neuer Identifikationsansatz
Hockenheim ist über die Grenzen bekannt als die „Rennstadt Hockenheim“. Jedoch konnte in den letzten Jahren dieser Markenwert nicht gewinnbringend eingesetzt werden, um den allgegenwertigen Einbruch des städtischen Einzelgewerbes und der allgemeinen rückgängigen Innenstadtentwicklung entgegen zu wirken.
Mit der strategischen Neuausrichtung der ehemals „Rennstadt Hockenheim“ nun zur „Mobilitätsstadt Hockenheim“ soll ein Wandel in der Wahrnehmung der Stadt vorgenommen werden, um damit neue klare Zielsetzungen zu definieren:
- Aktive Wirtschaftsförderung mit Schwerpunkt Einzelhandel, Gastronomie, Tourisitk und Kleingewerbe
- Etablierung neuer Geschäftsmodelle (vgl. hierzu Digitale Dörfer)
- Leerstandminderung durch Nutzung von Synergieeffekten und kooperativen (interkollegiales) Vertriebskonzepten
- Stärkung und Konzentration der Aktivitäten durch Schaffung einer erweiterten Identifiktation.
Mobilität ist dabei in einem allumfassenden Kontext zu verstehen. Nicht nur die in der ersten Wahrnehmung bekannte physische Mobilität, wie beispielsweise die Themen Elektromobilität, autonomes Fahren, neue verkehrstechnische Mobilitätskonzepte, sondern eben erweiterte Aspekte wie soziale Mobilität und Bildungsmobilität sollen in diesem Kontext Berücksichtigung finden (vgl. hierzu die obige Grafik).
Keim dieser Ideen ist das Gremium „MSH – Mobilitätsstadt Hockenheim“, bestehend aus Hockenheimer Bürgern, die sich durch die Defintion von den ersten fünf Eckpfeilern, klassifiziert in die Betätigungsfelder Mensch – Gewerbe – Technik – Verkehr – Energie, erste Akzeptanz und Unterstützung von Politik und Verwaltung erhoffen. Schon inmitten der 1250-Jahrfeier soll es eine erste Meinungsbildung der Hockenheimer zur Neuorientierung ‚Mobilitätsstadt‘ geben. Denkbar sind etwa regelmäßige Bürgerworkshops oder weiterführende Formate wie ein „Hockenheimer Mobilitätsforum“, in dessen Rahmen Experten, Projektbeteiligte und Bürger bestehende Ansätze diskutieren und weiterentwickeln.
Im Folgenden werden die fünf Initialprojekte kurz vorgestellt:
Unsere Identität zur Stadt
Den Bürger/innen eine neue Identität von der Rennstadt zur Mobilitätsstadt Hockenheim bieten
Nutzen:
- Identifizierung der Bevölkerung mit ihrer Heimat stärken
- Illustration der Stadtgeschichte im Zusammenhang mit Ring und Mobilität
- Steigerung der Attraktivität der Innenstadt durch Information und Demonstration
- Transfer in Werbeaktivitäten der städtischen Unternehmen
Aufgaben:
- HÖP zum Erleben von Mobilität nutzen
- Gestaltung der Kreisel Identität verleihen
- Bürgernahe Lösungen bevorzugen
- Historische Infotafeln („Mobistrale“)
- „Hall of Fame“ schaffen
- Sponsoren finden
Stadtidentität in der Innenstadt erlebbar machen
Mobilitätspfad: Ein Weg der verbindet
Mobilitätspfad durch und um Hockenheim herum.
Nutzen:
- Bereits bestehende Attraktionen verbinden und damit stärken
- Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt stärken
- Den Hockenheimring direkt mit der Innenstadt verbinden
Aufgaben:
- Bevölkerung und Gewerbetreibende bei Gestaltung und Umsetzung einbeziehen
- Verlauf des Mobilitätspfades festlegen und ins Stadtmarketing integrieren
- Beschilderung über Attraktionen und Verlauf anbringen
- Mobilitätspfad mit weiteren Attraktionen bereichern
Mobilitätspfad führt die gesamte Stadt hin zur Mobilität
AutoTrans: Autonomer Bustransfer
Selbstfahrender Bustransfer im Stadtgebiet und überregional (RNK-Raum), insbesondere während Großveranstaltungen in Hockenheim.
Nutzen:
- Demonstration neuer Mobilitätskonzepte
- Schaffung von mehr Akzeptanz gegenüber
neuen Technologien - Akquise von Kooperationspartnern für Forschung und Entwicklung im Rahmen des Mobilitätsgedankes
Partner und Aufgaben:
- Evobus (Daimler)
- VW
- Deutsche Bahn
- Kommunale Transportunternehmen für Betreuung und Stationierung
- Projektdefinition und Sponsorenakquise
- Klärung verkehrspolitischer Fragen
Mobilitässtadt als Vorreiter neuer Technologien und Verkehrskonzepte
4S: Sonne-Strom-Speicher-Straße, Bausteine für nachhaltige Energie
Beratungsangebot als Dienstleistung zur Erweiterung privater Photovoltaik-Anlagen, inklusive Beladung eines Stromspeichers und eines Elektroautos.
Nutzen:
- Entlastung des privaten Haushaltsbudgets
- Energieautarkie durch eigenständige Steuerung
erhöhen
Aufgaben:
- Beratungsangebot erarbeiten
- Musteranlage aufbauen
- Lokale Händlerangebote einbinden
- Lokale Autohändler mit E-Mobilitätsangebot einbinden
Die Mobilitätsstadt setzt Anreize zur selbstgestalteten Energiegewinnung
RESPEKT: Regionale Serviceplattform für Events, Kunden und Transport
Online-Anwendung für alle Konsumenten zur Abwicklung von Bestellungen beim lokalen Einzelhandel mit aktuellen Informationen und Lieferservice, durch E-Bikes oder E-Autos.
Nutzen:
- Warenlieferung nach Hause erleichtern
- Umsatz der Hockenheimer Geschäfte erhöhen
- Über Gastronomie und Events informieren
- Nicht nur Senioren helfen, den eigenen Bedarf einfach und schnell zu decken
Aufgaben:
- Online-Plattform konfigurieren
- Partnerunternehmen akquirieren
- An Bonuspunkte-Systeme (Payback …) anschließen
- In Stadtmarketing integrieren
- Lokales Gewerbe in Online-Plattform einbinden
Mobilität heißt Warenversorgung für jedermann, jederzeit, überall
Hockenheimring als Zugpferd
Die Stadt Hockenheim verfolgt mit der Gründung der Hockenheim-Ring GmbH einen öffentlichen Zweck mit dem Ziel, einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde zu erwirtschaften. In den vergangenen Jahren vor dem Umbau war dieser Zweck sicherlich erfüllt und insbesondere Vereine, aber auch die Stadt profitierten vom Engagement an der Hockenheim-Ring GmbH.
Mit einem erweiterten Entwicklungskonzept zum GMC – Global Mobility Center Hockenheimring ließe sich ein Kompetenzzentrum für individuelle Mobilität schaffen, mit dem Ziel, den Hockenheimring in eine Stätte der Forschung und Entwicklung mit klarer B2B-Orientierung zu entwickeln. Diese Entwicklung muss daher im Einklang mit der strategischen Stadtentwicklung zur Mobilitätsstadt in Einklang gebracht werden. Aus diesem Grund muss ebenso eine strategische Umorientierung und Neuausrichtung des Hockenheimrings mit neuen Geschäftsfelder definiert werden. Das GMC schlägt dabei die drei Geschäftsfelder
- Motorsport – Klassicher Motorsport in Kooperation mit den Verbänden,
- MICE – Meeting, Incentive und Events und
- Mobilität – Aus- und Weiterbildungsangebote bis hin zur Academy für B2B und B2C
vor. Mit dieser Aufteilung können neue Wertschöpfungsansätze für einen ertragsreichen Betrieb des Hockenheimrings erreicht werden. Der Hockenheimring wird somit zum Zugpferd und zum wichtigsten Werkzeug für die Mobilitätsstadt Hockenheim.
Zusammenfassung
Zusammenfassend können folgende Aufgabenstellungen zur „Mobilitätsstadt Hockenheim“ definiert werden:
- Weg zur Mobilitätsstadt Hockenheim aufnehmen und als neues strategisches Leitbild für die Stadtentwicklung anerkennen.
- Eine zentrale, nachhaltige Vermarktung des strategischen Leitbildes etablieren und in allen Institutionen verankern.
- Eine gemeinsame Aufgabe für die Stadt und die Bürger/innen etablieren. Die Bürger in den Entwicklungsprozess mit einbinden.
- Das Gewerbe bei der Umsetzung des Leitbildes Mobilitätsstadt Hockenheim unterstützen.
- Mobilitätsprojekte entwickeln, bewerten, planen und umsetzen.
- Netzwerk zur Mobilität mit international tätigen Unternehmen auf- und ausbauen.