Horan-Taler kann Lösung für viele Herausforderungen sein.

Das neue Stadtoberhaupt muss themenübergreifend denken. Innenstadtentwicklung, Verkehrs- und Mobilitätskonzept, Ganztagesbetreuung und Kindergärten sind einige Beispiele, für die in kürzester Zeit Lösungen erarbeitet werden müssen. „Als Familienvater einer vierköpfigen Familie kenne ich die täglichen Herausforderungen für junge Familien“, beteuert der OB-Kandidat, Dr. Jörg Söhner. „Ganztagesbetreuung, Schule und Ausbildung, Vereinsbesuche und der Druck, in der Leistungsgesellschaft bestehen zu können“, das sind Themen, die auch uns schon in verschiedensten Varianten begegnet sind.

Hockenheim steht aber vor noch weiteren Herausforderungen. „Daraus lässt sie ein klarer Auftrag an den neuen Oberbürgermeister ableiten“, erkennt Dr. Jörg Söhner: Der Bürger erwartet eine starke Verwaltung, die ihm bei seinen Bedürfnissen, Wünschen und Fragen beratend zur Seite steht. Der Bürger möchte mehr Transparenz und will die Möglichkeit haben, direkter und einfacher am Geschehen teilzunehmen. Junge Familien wollen Sicherheit für ihre Kinder und die beste schulische Ausbildung. Ziel  muss es sein, gemeinsam mit den Schulleitern die Digitalisierung der Schulen voranzubringen. Ein Thema, welches ebenfalls wichtig ist, ist der Umgang mit Mobbing und die Unterstützung betroffener Kinder. Gleichzeitig sind die Schulen zu sanieren, um die besten Voraussetzungen für eine effiziente Bildung zu ermöglichen. Berufstätige Familien haben einen Anspruch auf Kindergartenplätze ohne Wenn und Aber. An einem runden Tisch werden zusammen mit den Kindergärten Ansätze zur Attraktivitätssteigerung erarbeitet. Ein Angebot für eine Ganztagesbetreuung muss ermöglicht werden. Alleinerziehende Mütter und Väter brauchen gleichermaßen Unterstützung.

Ebenso brauchen die Senioren in Hockenheim das Gefühl und die Gewissheit, dass sie gesehen, gebraucht und versorgt werden. Ihnen soll durch eine geeignete mobile Anbindung eine Teilnahme am Leben in ihrer Heimatstadt Hockenheim ermöglicht werden. Pflegeeinrichtungen und Pflegepersonal sind dazu entsprechend zukunftsorientiert einzurichten.

Ein Sorgenkind vieler Hockenheimer Bürger ist und bleibt der Leerstand in der Innenstadt und nicht nur die Karlsruher Straße. Ein negatives Beispiel ist nun das Schließen des Treff 3000.

Diese vielfältigen Herausforderungen werden in Hockenheim nur durch neue Ansätze gemeistert. „Wenn es so weiter geht und man nur das Bestehende verwaltet, wird der Stillstand Hockenheims bestenfalls verlängert“, so Dr. Söhner. Er erläutert die Notwendigkeit des Umdenkens an dem Beispiel der Firma Lego. Lego stand 2004 kurz vor der Pleite, weil die Kinder nur noch an ihrer Spielekonsole saßen. Lego stieg in die Filmbranche ein, produzierte ein Kinofilm und gewann damit spielfreudige Erwachsene und sogar Mädchen als neue Kunden. Daraus wurde eine Franchise-Unternehmen mit 7,8 Milliarden Dollar Umsatz pro Jahr.

Ein ganz neuer Ansatz für Hockenheim, der bereits in einigen Gemeinden nennenswerte Erfolge erzielt hat, ist die Einführung einer lokalen Währung für das lokale Gewerbe. Als Beispiel sei hier der „Chiemgauer“ genannt, der im Raum Traunstein und Berchtesgadener Land als zusätzliche Währung akzeptiert wird. Die lokale Währung sorgt durch einen zeitabhängigen Wertverfall (Negativzins) dafür, dass sie ständig in Bewegung bleibt. Praktische Realbeispiele beweisen, dass die lokale Währung doppelt so schnell im Umlauf ist, als der Euro. Der Wertverlust geht nicht verloren, sondern geht zu Gunsten von sozialen Projekten. Diese könnten sein: Unterstützung von Kindergärten, Jugendgruppen, Schulen und sonstigen Bildungseinrichtung, bis hin zu Benachteiligten, Pflegebedürftigen und sonstigen sozialen Einrichtungen.

So ließe sich in kürzester Zeit ein städtischer Fördertopf in Hockenheim etablieren, der ausschließlich durch die nichtgetätigten Umsätze mit der lokalen Währung (mit dem Arbeitstitel „Horan-Taler = Hota“) aufgebaut wird.

Es wäre aber auch zu überlegen, einen weiteren Fördertopf für Umweltmaßnahmen einzuführen. „Ich habe mir zum Ziel gesetzt, Hockenheim zur umweltschonendsten Gemeinde ohne Mehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg zu machen“, definiert der OB-Kandidat sein weiteres Ziel. „Die Technologie ist da, man muss sie nur sinnhaltig einsetzen.“

Eine förderungsfähige Maßnahme ist die Initiative der Quad- und Trikekinder Hockenheim, die Dr. Söhner als Beispiel nennt. Die Initiative veranstaltet ein Kinderfest zugunsten krebskranker Kinder am 14. Juli 2019 in der Grillhütte Hockenheim. Kinder erhalten die kostenfreie Möglichkeit, einmal mit einem Trike mitfahren zu dürfen. Dabei werden gerne kleine Spenden eingesammelt und durch den Verkauf von Speisen und Getränken die Initiative weiter unterstützt. „Ich habe mit meiner Rennserie schon oft kranke Kinder unterstützt und ich vergesse nie die Bilder überglücklicher Kinder, wenn sie so ein tolles Fahrerlebnis genießen durften. Es treibt mir heute noch die Tränen in die Augen, wenn ich nur daran denke“, beschreibt Dr. Söhner sein Engagement für die Aktion und unterstreicht dies mit der Bereitstellung einer Hüpfburg ebenfalls zum genannten Veranstaltungstermin. Es sind alle Kinder Hockenheims und Umgebung, zusammen mit ihren Eltern eingeladen, diese sehr lobenswerte Aktion der Quad- und Trikekinder Hockenheim zu unterstützen.